Dobsons "Aikidô - Tanz des Lebens", von Sonja McGough ins Deutsche übertragen ist ein äußerst interessantes und vielschichtiges Buch. Es ist Bildband und zugleich Philosophiebuch. Es steckt auch voller Ironie und Witz, ist unterhaltsam und nie belehrend. Es zeugt von der Meisterschaft und Menschlichkeit Dobsons, der lange Jahre uchi deshi bei Altmeister Ueshiba Morihei war.
Dobson erzählt in seinem „Tanz des Lebens“ zumeist Geschichten und Anekdoten. Sie sind leicht und eingängig, mal abenteuerlich, mal unterhaltsam. Immer sind sie Lehrstücke, die auf sehr originelle und authentische Weise einen Hinblick auf die tiefen Einsichten ermöglichen, die Dobson in den Weg der Kampfkünste gewonnen hatte. Zugleich werfen sie portraithafte Schlaglichter auf ihn selbst und kennzeichnen ihn als einen der interessantesten und schillerndsten westlichen Budômeister des zwanzigsten Jahrhunderts.
Dobsons Buch spricht aus seinen Texten und in gleicher Weise aus seinen Bildern. In der von Andreas F. Albrecht kompetent geschriebene Einführung wird Terry Dobson umfassend gewürdigt und dem deutschsprachigen Leserpublikum vorgestellt. Interessant ist es, hier zu lesen, wie Dobson mit seinen Aiki-Gedanken und seiner Budôphilosophie während der 60er bis 90er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in einem fruchtbaren Austausch mit der damaligen amerikanischen Avantgarde der Intellektuellen, Künstler, Philosophen und Psychologen gestanden hat.
„Aikidô- Tanz des Lebens“ ist kein technisches Lehrbuch, sondern ein Buch, das hilft, das Verständnis dafür zu vertiefen, was Kampfkunst tatsächlich ist. Es handelt davon, um was es eigentlich geht, wenn wir unseren Gürtel binden.
Format: 215 x 215 mm,
Umfang: 216 Seiten, ca. 70 Fotos
veredelte Hardcoverversion
ISBN 978-3937745-18-3
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